11 Die besten Tipps für guten Small talk

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Die besten Tipps für guten Small talk

Die gute Nachricht

Die gute Nachricht ist: Beim Small talk darf grundsätzlich über fast alles gesprochen werden. Hier erfahren Sie aber auch Themen, über die Sie im Small talk nicht sprechen sollten.

• Ein guter „Talk“ sollte dabei weder zu oberflächlich sein noch zu tiefgreifend schürfen. Er sollte nach Möglichkeit irgendetwas dazwischen sein.
• Ein Gespräch, dem jeder Mensch beiwohnen kann, ohne zu anstrengend zu wirken. Eben so, dass alle ein gutes Gefühl haben, wenn sie involviert sind. Man könnte auch sagen, dass es eine lässige Plauderei sein sollte.
  Ernste Themen haben hier eher weniger etwas zu suchen. Sie sorgen in der Regel nur für explosiven Sprengstoff und können ein gutes Gespräch in wenigen Sekunden zerstören. Auch hierzu bekommen Sie in diesem Artikel einige Beispiele.

Wofür eigentlich Small talk?

Wir alle wissen, dass es für den Erfolg eines guten Gesprächs, einer Verhandlung oder einem Meeting wichtig ist, den/die Gesprächspartner/in „abzuholen“ und eine menschliche Nähe – einen „guten Draht“ – zu schaffen. Durch Small Talk schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre und bauen Vertrauen auf.

Erfahren Sie in diesem kompakten Beitrag „guter Rapport“ einige Möglichkeiten, wie Sie ergänzend zum Small talk schnell einen „guten Draht“ zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen können, um Ihre Ziele effektiver zu erreichen.

Wetter, Wetter, Wetter

Soweit so gut. Doch ganz ohne ein passendes Thema geht es eben auch nicht. Der Klassiker dabei ist das gute alte Wetter. Ein altbewährtes Standard-Thema, bei dem jeder Teilnehmer ohne weitere Probleme ein bis zwei Sätze darüber reden kann, ohne gleich ins Schwimmen zu geraten.

Im Zweifel wird das Erzählte sowieso nicht weiter hinterfragt, da das Wetter überall immer etwas oder ganz anders ist. Wahrscheinlich hat sich dieser Klassiker auch deshalb so bewährt, weil hier kaum Fallstricke vorzufinden sind.

Jeder Teilnehmer eines Gesprächs kann quasi von „seinem“ Wetter erzählen. Sicherlich haben auch Sie sich schon einmal mit anderen darüber unterhalten. Alle sind bei dieser Thematik im Thema und können zum Einstieg davon erzählen.

Thematisch im Thema …

Womöglich lesen Sie diesen Artikel über gekonnten Small Tal jedoch, weil Sie gerade nicht übers Wetter sprechen möchten.

Bei anderen Themen lauern Fallstricke quasi an jeder Ecke. Viele Bereiche erfordern zumindest etwas Hintergrundwissen, gerade wenn die eine oder andere Nachfrage kommt. Dann kann der Erzähler schnell im Regen stehen beziehungsweise sich ins Fettnäpfchen setzen.

Niemand möchte schließlich inkompetent wirken. Deshalb sollten Sie sich thematisch auf sicherem Terrain bewegen, also eher  Themen für den Small talk aussuchen, die Ihnen auch wirklich liegen und zu denen Sie auch wirklich etwas zu sagen haben.

Doch bevor wir gleich zu dem Themenbuffet  kommen …

Wie können Sie leicht Menschen ansprechen? Das erfahren Sie in diesem Video „Für Small talk leicht Menschen ansprechen„:

Die verbale Schlagfertigkeit

Nun ist es natürlich oft so, dass man vorher nicht genau weiß, wer da sein wird und über welche Themen geredet wird. Deshalb fürchten sich manche Menschen regelrecht vor diesem berühmt berüchtigten Gespräch auf schmaler Linie.

Obwohl Sie vorher nicht wissen können, worüber gleich gesprochen wird, müssen Sie verbal gar nicht unfassbar schlagfertig sein. Mit Worten, versteht sich.

Denn Manschen fühlen sich meist dann wohl und Gespräche gelungen, wenn Sie selber etwas von sich Preis geben dürfen und viel Redeanteil haben. Nutzen Sie das doch für sich!

Sie „verschenken“ damit Aufmerksamkeit, Denn wir  Menschen lieben es, wenn wir Aufmerksamkeit bekommen.

Stellen Sie Fragen und interessieren sich für die Meinung und die anderen.

Denn:

Umso mehr Sie sich für andere Menschen interessieren, um so interessanter werden Sie für diese Menschen.

Geeignete Themen für guten Small talk

Für was interessieren Sie sich?

Es ist auch legitim, sich vorab gewisse Themen als sogenannte „Eisbrecher“zurechtzulegen, in denen Sie grundsätzlich zuhause sind. Diese können Sie dann immer anbringen, wenn Ihr Gegenüber schweigt oder nichts weiter zu sagen hat.

Meistens sind dann beide Seiten froh darüber, dass es weitergeht mit dem Gespräch. Denn wer findet unangenehme Pausen schon prickelnd?

Die Themen spielen am Ende eine untergeordnete Rolle

Im Grunde genommen spielen die Themen beim Small talk nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist wie gut es Ihnen gelingt, einen guten Draht aufzubauen.  Im besten Fall ist dies nur der Teaser für ein „richtiges“ Gespräch, das im Anschluss folgt.

Gerade bei geschäftlichen Interessen ist oftmals ein leichter und seichter Einstieg unabdingbar. Denn niemand möchte direkt mit der Tür ins Haus fallen. Vor dem eigentlichen Geschäft eignet sich der Small talk daher hervorragend als lockerer Einstieg zu einem hoffentlich erfolgreichen Geschäftsabschluss.

Keine Politik

Ein Thema hat beim Small talk so rein gar nichts zu suchen. Vermeiden Sie unbedingt politische Szenarien zu thematisieren. Hier können Ansichten und Meinungen zu weit auseinander liegen, um noch zusammen finden zu können. Außerdem steckt in politischen Themen oft zu viel Zündstoff, der schon ganze Gesellschaften gespaltet hat. Sie sollten dieses Feld am besten gar nicht erst betreten, denn hier lauern sehr viele Minen.

Weitere ungeeignete Themen für Small talk

Aber es gibt noch weitere Themen, die Sie für gekonnten Small talk eher aussparen sollten.

• Tod
• Krankheit
• Rassismus
• Religion

Ihr Themenbüffet für einen gelungenen Einstieg

Konzentrieren Sie sich lieber auf leichte Themen, bei denen jeder Gesprächsteilnehmer gut folgen und mitreden kann.

• Kunst
• Sport
• Hobbys
• Aktuelle Ereignisse
• Urlaubseindrücke
• Freizeitgestaltung allgemein
• Gleiche oder ähnliche Arbeitsgebiete
• Das Gebäude, der Raum
• Sehenswürdigkeiten des Ortes
• Bessonderheiten der Umgebung
• Karriere
• Etc.

Mitreden?

Ja … was sonst eigentlich eher negativ behaftet ist, wird beim lockeren Talk zu einem wichtigen Kriterium. Schließlich geht es nur darum sich in netter Atmosphäre eine Art Einstieg zu anderen zu finden, Kontakte zu knüpfen oder sie zu vertiefen.

Es kommt übrigens auch beim netten Plausch nicht darauf an sich über andere zu erheben oder sie in irgendeiner Art und Weise negativ darzustellen. Konzentrieren Sie sich auf positive Aspekte und lassen Sie unangenehme oder schwierige Thematiken einfach weg.

Erfolgreich getalkt oder ins Abseits gelaufen?

Vermeiden Sie beim Small talk unbedingt leere Floskeln. Floskeln machen den Austausch nichtssagend und langweilig

Auch, wenn Sie zu den Themen eine andere Meinung als Ihr Gegenüber haben. Zum Beispiel kann ja „Sport ist Mord“ ruhig Ihre Meinung sein. Da die meisten Menschen aber positiv zum Thema Sport eingestellt sind oder ihn sogar regelmäßig betreiben, würden Sie sich mit einer solchen Aussage schnell ins Abseits katapultieren.

Apropos Abseits:

Besserwisser werden nirgendwo gerne gesehen. Glänzen Sie also nicht mit Fußballfachwissen, selbst dann nicht, wenn Sie es besitzen. Die Gefahr andere damit zu langweilen oder zu verprellen, wäre einfach zu hoch.

Wie geht es nach dem Small talk dann weiter?

Wenn Sie denken, dass Sie genügend Zeit für den Aufbau der Beziehung investiert haben, dann sollten Sie den Versuch starten, auf die Sachebene überzuleiten.

Und wie das gut gelingt, erfahren Sie in unserem Beitrag RÜBER®-Modell oder Video dazu. Dadurch haben Sie in Gesprächen die Orientierung, in welcher Phase Sie sich gerade befinden und wie Sie Gespräche so führen, dass Sie Ihre Ziele erreichen.

Fazit – Small talk

Zu unrecht mit einem negativen Image belegt

• Wie Sie vielleicht sehen, ist Small talk keineswegs eine Wissenschaft für sich. Übung macht auch hier den Meister. Die einen mögen vielleicht etwas mehr Talent für den Talk haben, andere tun sich in diesen Gesprächen zunächst noch schwer.Je öfter Sie diese Situationen erleben, desto sicherer werden Sie sich mit ihnen fühlen. Auch Small talk ist trainierbar, man kann ihn allerdings nicht vorab einüben. Deshalb werden Sie in der Manege lernen.
• Wichtig ist es nicht nervös zu werden. Selbst dann nicht, wenn es zum großen Schweigen kommt. Allerdings gehört schon etwas Training dazu, wenn es so aussehen soll, als ob das Gespräch leicht von der Hand geht und man im Leben nichts anderes gemacht hätte als zu talken.
• Dabei dauert so ein „kleines“ Gespräch im Durchschnitt gar nicht so lange. Ist es zu anstrengend oder aus anderen Gründen unangenehm, kann man sich diskret und freundlich verabschieden oder einfach nur entfernen. Schließlich müssen wir alle mal auf die Toilette. Da dies kein gutes Thema wäre, geht man einfach dorthin. Oder man tut eben nur so als ob …

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Siehe auch: Rapport, Rüber-Modell