Mitarbeiterbindung – Die günstigste Form der Mitarbeiterbindung
Mitarbeiterbindung ist das beste Recruiting!
Unternehmen investieren oft viel Geld und Zeit, um Mitarbeiter zu rekrutieren. Dabei wird die Mitarbeiterbindung oft eher vernachlässigt. Das ist jedoch meist ein großer Fehler, denn Mitarbeiterbindung ist das beste Recruiting!
Wir erleben das seit Jahren bei unseren Kunden. Wenn Sie die günstigste Form der Mitarbeiterbindung kennen, dann haben Sie einen Wettbewerbsvorteil.
Jetzt könnte man ja die Meinung vertreten, dass es die Aufgabe des Unternehmens ist, sich Programme zu überlegen, wie man Mitarbeiter an das Unternehmen binden kann. Das wird ja in vielen Unternehmen auch getan.
Nur sollten wir auch darüber sprechen, wer im Unternehmen überhaupt den größten Beitrag für die Mitarbeiterbindung leisten kann. Am Ende dieses Artikels wissen Sie, warum es nicht nur darum geht, Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden, sondern auch welche Art der Mitarbeiterbindung das höchste Engagement erzeugt.
Die günstigste Form der Mitarbeiterbindung
Lassen Sie uns schauen, worauf es bei der günstigsten Form der Mitarbeiterbindung ankommt.
Für Mitarbeiter gibt es ganz unterschiedliche Gründe, im Unternehmen zu bleiben:
4 Mitarbeiterbindungsebenen
Rationale Ebene
Hier geht es um kalkuliertes Abwägen einer Kosten-Nutzenanalyse: „Was bekomme ich hier, was bekomme ich woanders (Fixgehalt, Bonus, Urlaub …)?“
Hierzu gehört alles, was man zahlen, messen und wiegen kann.
Zur nicht rationalen Ebene gehören:
Behaviorale Mitarbeiterbindung:
Jetzt kennen Sie vielleicht Menschen, die, obwohl es nach rationalen Abwägungen aus ihrer Sicht besser wäre zu kündigen, trotzdem bleiben.
- Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Unser Gehirn hat ein genetisches Programm, um Energie zu sparen. Deshalb laufen viele Prozesse auch automatisch und unbewusst ab. Wenn jemand hier eine hohe Ausprägung hat, dann fällt es ihm schwer, einen Weg, für den man sich mal entschieden hat, zu verändern.
- Etwas verändern, auch wenn man derzeit nicht ganz glücklich ist, bedeutet auch immer ein Risiko und Unsicherheit. Sie erinnern sich – Unsicherheit hält unser Gehirn nicht so gut aus.
Normative Ebene:
Damit ist gemeint, dass Menschen deshalb an das Unternehmen gebunden sind, da sie für das, was sie bisher bekommen haben, etwas zurückgeben möchten.
Wie zum Beispiel ein Mitarbeiter, der sagt „Ich würde hier nie weggehen, weil man mich hier so sein lässt, wie ich bin.“
Auch, wenn man sich für andere verantwortlich fühlt. Wir hören das öfters von Führungskräften: „Ich möchte mein Team nicht im Stich lassen“.
Emotionale Ebene:
Diese Ebene erkennen Sie, wenn die Werte und Ziele des Unternehmens stark übereinstimmen, sich Menschen besonders engagieren und den Wunsch haben, diese emotionale Bindung unbegrenzt beizubehalten.
Bei den meisten Menschen ist es eine Mischung. Der Unterschied ist wieder die Ausprägung.
Warum ist es wichtig, die 4 Mitarbeiterbindungsebenen zu kennen?
- Rational geprägte Mitarbeiter sind am leichtesten abzuwerben, sie wägen die rationalen Gründe, im Unternehmen zu bleiben viel häufiger ab. Die Fluktuationsneigung ist hier besonders hoch.
- Das ist jedoch nicht der einzige Nachteil. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Mitarbeiter zwar bleiben, aber sich nur bedingt engagieren, ist hier am größten.
- Auch, wenn jemand nicht rational geprägt ist, muss ein Mindestmaß an Attraktivität des Kosten-Nutzenverhältnisses vorhanden sein. Umsonst kommt keiner.
- Die behaviorale und noch mehr die emotionale Mitarbeiterbindung haben die höchsten Auswirkungen auf die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.
Wir werden uns heute auf den emotionalen Aspekt konzentrieren, da dieser die stärkste Wirkung hat, um ungewollte Fluktuation zu vermeiden und Sie damit den größten Einfluss auf das Engagement der Mitarbeiter haben. Generell erreichen Sie das meiste, wenn Sie rational und emotional eine hohe Ausprägung erreichen können.
Schauen Sie sich doch gerne dazu auch unser Experteninterview zum Thema Mitarbeiterbindung mit Herrn Dr. Martin Schneider an.
Aber das war noch nicht alles.
Wenn wir von Mitarbeiterbindung sprechen, dann bezieht sich das ja immer auf ein „womit ist man verbunden“. Man könnte ja meinen diese Bindung besteht alleine zum Unternehmen und das ist ein Trugschluss.
Lassen Sie uns deshalb noch einen Schritt weiter gehen, auch im Hinblick, was Sie als Führungskraft gestalten können.
Die wesentlichen Bindungsbezüge
Dafür ist es notwendig, die wesentlichen Bindungsbezüge zu kennen:
Aufgabenbindung
Eine Aufgabenbindung ist gegeben, wenn Mitarbeiter in ihrem Beruf Erfüllung gefunden haben. In Unternehmen z. B. im sozialen Bereich, ist dieser Bindungsbezug meist höher ausgeprägt.
Unternehmensbindung
Bei der Unternehmensbindung sind Mitarbeiter stolz darauf, für dieses Unternehmen zu arbeiten.
Teambindung
Teambindung erklärt zum Beispiel, den Erdrutsch, den es geben kann, wenn ein ganzes Team das Unternehmen verlässt.
Vorgesetztenbindung
Die Vorgesetztenbindung sagt etwas über die Intensität der Bindung zur Führungskraft aus. Diese setzt oft voraus, wenn ein Team geht.
Auch haben wir üblicherweise eine Mischung aus allen 4 Ebenen. Die Werte schließen sich auch gegenseitig nicht aus. Der individuelle Unterschied ist dann die Ausprägung.
Warum ist das jetzt wieder entscheidend zu wissen:
- Mitarbeiter die eine hohe Unternehmensbindung haben, haben die geringste Neigung zu kündigen. Das ist für Unternehmen viel schwerer und seltener geworden.
- Ob Unternehmensbindung jedoch stark oder weniger stark ausgeprägt ist, hat wenig Einfluss auf die Leistungsbereitschaft.
- Wenn ein Mitarbeiter an das Team, den Vorgesetzten oder an die Aufgabe gebunden ist, erhöht das die Leistungsbereitschaft.
- Die niedrigste Fluktuationsneigung erreichen Sie über die personengebundene Bindung. Dazu ist es aber entscheidend, dass diese Personen bleiben.
- Gute Führung verstärkt die Mitarbeiterbindung wie kein anderer Faktor.
- Durch Vorgesetztenbindung erreichen Sie die höchste Leistungsbereitschaft.
Und wie ist jetzt praktisch der wirkungsvollste Ansatz?
Die Formeln für den wirkungsvollsten Ansatz der Mitarbeiterbindung
Lassen Sie uns hier die Formeln für den wirkungsvollsten Ansatz anschauen.
Hier gibt es noch einen ganz entscheidenen Punkt.
- Man könnte ja sagen, dass, wenn man auf allen Ebenen als Unternehmen alles richtig gemacht, dann hat man nur extrem loyale und hochengagierte Mitarbeiter.
- Leider ist das nicht so. Denn das, was das Unternehmen und die Führungskräfte tun oder nicht tun, ist nur die eine Seite der Medaille. Denn die Ausprägung der Mitarbeiterbindung ist auch von der individuellen Bereitschaft, wie stark die Bindung werden kann, abhängig.
Die günstigste Form ist also, sich passgenau nach der „DNA des Mitarbeiters“ auszurichten.
- Wie bereit ist ein Mitarbeiter, diese Bindung überhaupt zuzulassen?
- Was braucht er dafür individuell?
Erfahren Sie hier, welche Ausgaben z. B. bei der Stärkung der Mitarbeiterbindung anfallen können.
Das verhindert auch, dass Sie Zeit und Geld aus dem Fenster werfen.
Es hat für Sie aber noch einen ganz anderen entscheidenden Vorteil:
Die günstigste Form der Mitarbeiterbindung
Die Unternehmensbindung hat in der Regel den geringsten und die Vorgesetztenbindung den höchsten Einfluss auf die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern. Wenn Sie oder Ihre Führungskräfte hier einen guten Job machen, ist das die günstigste Form der Bindung, da die Mitarbeiter dann gleichzeitig das höchste Engagement zeigen.
Erfahren Sie bei uns mehr über die günstigsten und wirkungsvollsten Ansätze der Mitarbeiterbindung, denn das wird Sie dabei unterstützen Ihre wichtigen Leistungsträger ans Unternehmen zu binden.
Denn die Frage ist doch:
Wie binden Sie Ihre Mitarbeiter besser als der Wettbewerb?
Der zukünftige Wettbewerb entscheidet sich auf der Mitarbeiter-Ebene. Überleben können die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter besser binden als der Wettbewerb am Arbeitsmarkt. Lassen Sie uns deshalb sprechen, was Sie konkret dafür tun können.
Denn:
Mitarbeiterbindung bekommt man nicht geschenkt.
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