Resiliente Führung: Das werden Sie lieben – Belastbare Mitarbeiter (Teil 2)
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Resiliente Führung – Erfahren Sie in unserem zweiten Teil der Beitrags-Serie zur Resilienz, wie wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 😉.
Sie haben den ersten Teil versehentlich verpasst? Dann gönnen Sie sich doch direkt unseren letzten Beitrag zum Thema Resilienz. Denn dort erfahren Sie die drei ersten ganz wesentliche Punkte, wie Sie selber widerstandsfähig bleiben.
Da gute Mitarbeiter weiterhin eine knappe Ressource bleiben, legen Unternehmen mittlerweile viel wert auf Führungskräfte, die auch zum Thema gesundheitsfördernde Führung und Resilienz kompetent sind. Dadurch profitieren Sie von unserem heutigen Beitrag doppelt.
Resiliente Führung – Ihr Benefit
Sie erfahren, was Sie selber tun können, um belastbar zu bleiben, aber auch, wie Sie Ihre Führungskompetenz zum Thema Resilienz ausbauen und Ihren Marktwert erhöhen können.
Doch bevor Sie erfahren, wie Sie gesundheitsfördernd führen können, ist es wichtig die 4 weiteren der 7 Punkte zu kennen.
Denn auch Ihre eigene Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit wirkt sich auf Ihre Mitarbeiter aus. Deshalb:
… Strategie 4 bis 7 für Ihre resiliente Führung
4. Verantwortung
Krisen werden oft auch durch äußere Einflüsse, für die man nichts kann ausgelöst und die alles andere als schön sind. Und es gibt Dinge im Leben, die können wir nicht ändern.
Menschen mit hohen resilienten Fähigkeiten ist es bewusst, dass sie die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden haben und wie sie mit der Situation umzugehen haben.
Die moderne Wissenschaft bestätigt schon lange, dass die Reaktion von Menschen auf Ereignisse zu einem großen Teil von ihren Einstellungen bestimmt wird.
Es ist die Sicht auf das Ereignis, die uns Kummer macht. Nicht das Ereignis selbst.
Oft ist es alleine schon hilfreich, sich der Verantwortung für das eigene Wohlbefinden bewusst zu sein. Da wir unsere Sicht auf die Dinge und unsere Einstellung über die Dinge verändern können, haben wir damit auch einen Schlüssel.
Denn dadurch können Sie Dinge ändern, auch wenn es zu Beginn nur Ihre Gefühle, die Einstellung zu der Situation sind, um Situationen für Sie zu verbessern, die Sie zunächst nicht ändern können.
Unser Tipp:
Verhindern Sie in eine Opferhaltung zu geraten, denn das haben Sie nicht verdient. Übernehmen Sie Verantwortung für die Dinge, die Sie tun, aber auch für die Dinge, die Sie nicht tun.
Unser Gehirn ist wie Google. Was wir fragen bestimmt, welche Antworten wir bekommen. Fragen lenken unseren Geist.
Die Frage könnte z. B. lauten:
- Wie kann ich die aktuelle Situation für eine bessere Zukunft nutzen?
- Wie kann ich meine emotionale Reaktion auf meine Umwelt positiv beeinflussen?
- Was kann ich mir heute Gutes tun?
Nutzen Sie diese Fragen aber auch für resiliente Führung. Denn auch Mitarbeiter sind manchmal in einer Opferhaltung absorbiert.
5. Netzwerkorientierung
Im Business ist ein wertvolles Netzwerk von unschätzbarem Wert. Viele Menschen unterschätzen, dass ein gutes soziales Netzwerk – gerade ab einem gewissen Alter – einer der entscheidenden Faktoren zum gesunden Leben ist.
In jedem Leben gibt es Höhen und Tiefen, so dass wir nicht für alles genügend Kraft aufbringen können.
Für gute Bedingungen der Widerstandskraft können wir auf Beziehungen, Familie, Freunde und wohlgesonnene Personen in der Arbeitswelt nicht verzichten.
Manchmal schaffen wir es einfach nicht alleine. Wir sind Herdentiere und suchen Halt bei anderen Menschen.
Unser Tipp:
Ein stabiles soziales Netzwerk sollte man haben, bevor man es braucht. Sorgen Sie deshalb, bei allem Ehrgeiz auch, für genügend soziale Kontakte, die über das Geschäftliche hinaus gehen. Denn durch den offenen Austausch können Sie dem Gefühl der Ohnmacht entgegenwirken und neue Perspektiven einnehmen.
In einer Krise steckt man gedanklich oft in einer Sackgasse, weil man den Zugang zu den eigenen Kompetenzen und Ressourcen verloren hat. Andere Menschen haben den nötigen Abstand und können uns viel leichter einen möglichen Weg aufzeigen. Sprechen Sie über die Dinge, die Sie beschäftigen. Schon alleine das entlastet.
Unterstützen Sie auch Ihre Mitarbeiter dabei, sich ein wertvolles Netzwerk aufzubauen. Auch das ist ein Beitrag zur resilienten Führung.
6. Lösungsorientierung
Lösungsorientierung bedeutet in diesem Zusammenhang, die Dinge aktiv anzugehen und nach Lösungen zu suchen. Auch das lässt sich trainieren.
Spannend ist zu beobachten:
Die Lösung ist oft das Problem!
Hört sich komisch an?
Wir menschen neigen dazu, wenn wir unser Ziel nicht erreichen, eher mehr vom Gleichen zu tun.
Paul Watzlawick (österr. Philosoph, 1921-2007) hat es so treffend auf den Punkt gebracht:
Unser Tipp:
Betrachten Sie nicht das Problem, sondern die Lösung. Das Problem ist nur die Feststellung. Es geht nicht darum, einen Schuldigen zu suchen oder warum das Problem entstanden ist.
Denn: Der Lösung ist es egal, wie das Problem entstanden ist.
Wechseln Sie die Umgebung. Es besteht meist eine assoziative Verbindung zwischen der inneren und äußeren Welt. Deshalb ist es schwerer in der gleichen Umgebung anders zu denken.
Da wir uns unsere Probleme alle selber erzeugen, haben wir auch die Fähigkeiten, sie zu lösen. Wir brauchen nur den nötigen Abstand, eine andere Umgebung, den Austausch mit anderen etc., um wieder den Zugang zu unseren Lösungskompetenzen zu erhalten.
Sie zeigen resiliente Führung auch dadurch, dass Sie Mitarbeiter immer wieder einladen, auf die Lösung zu fokussieren.
7. Zukunftsorientierung
Durch eine Zukunftsorientierung richten Sie den Blick nach vorne, planen Ihre Zukunft und sorgen für sich.
Hier wird deutlich, warum ein gewisser Optimismus auch wichtig ist. Denn dadurch kann man das „Licht am Ende des Tunnels“ zur Orientierung nutzen. Und es verhindert, dass man die Hände in den Schoß legt. Mit einer positiven Erwartung legt man leichter los und probiert Dinge aus.
Unser Tipp:
Gerade in Krisen ist es oft nicht einfach, sich Ziele zu setzen. Umso wichtiger ist es hier, im Hinblick auf die Ziele, ein besonderes Augenmerk auf das Gefühl zu legen.
Streng genommen haben Ziele nur die Aufgabe, in Bewegung zu kommen. Verhindern Sie auf der einen Seite, dass Ihnen die Ziele zu viel Druck machen, auf der anderen Seite aber auch, dass sie für Sie attraktiv sind und Ihre eigenen Ziele sind, nicht die von anderen.
Erfolgserlebnisse sind der Nährboden für Zuversicht und Motivation. Nutzen Sie deshalb kleinere Ziele, um sich wieder zu beweisen, dass Sie Ihren Fähigkeiten vertrauen können.
Nutzen Sie aber auch kleinere Ziele für Ihre resiliente Führung. Denn dadruch können Ihre Mitarbeiter sich selber wieder Selbstvertrauen ausbauen.
Resiliente Führung – Die 7 Strategien für Sie auf den Punkt gebracht
1. Akzeptanz
Akzeptanz ist der erste Schritt, um aus einer Krise herauszukommen.
2. Optimismus
Der renommierte amerikanische Psychologe Martin Seligman konnte in Studien nachweisen, dass Optimisten gesünder und länger leben, als Pessimisten.
3. Selbstwirksamkeit
Freiheit beginnt im Kopf:
Man kann vieles nicht beeinflussen, aber immer die Reaktion auf die Dinge, wie man darüber denkt.
4. Verantwortung
Es liegt in unserer Verantwortung, uns leistungsfähig zu halten und rechtzeitig Energie zu tanken. Nur dann können Sie auch etwas für andere tun.
5. Netzwerk
Die Kunst besteht darin, sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun. Wenn wir anderen Menschen helfen wird gleichzeitig unsere Psyche gestärkt.
6. Lösungsorientierung
Jedes Problem trägt ein Geschenk in der Hand und ist auch eine Chance zur Weiterentwicklung. Bei zweifelnden Gedanken geht es darum, Sorgen in Sorgfalt umzuwandeln.
7. Zukunftsorientierung
Die größte Inspiration für Menschen ist nicht Geld, sondern sinnvolle Ziele zu haben. Sinnvolle Ziele wirken wie Benzin. Wenn Sie Ihr Schicksal nicht in die Hand nehmen, wird es jemand anderes tun.
Ihre Vorteile
Aber da ist noch mehr …
Was hat dieses Wissen noch für Vorteile für Sie?
Resiliente Führung – So können Sie „anstecken“
Sie wissen: Führung ist die Kunst, eine Anhängerschaft aufzubauen.
Gute Führungskräfte schaffen es, dass Mitarbeiter eigene Perspektiven verändern.
Diese 7 Strategien können Sie auch wertvoll für Ihre Führung nutzen, um gesundheitsfördernd zu führen und einen Rahmen schaffen, der die Widerstandsfähigkeit und die Belastbarkeit Ihrer Mitarbeiter begünstigt.
Wie das geht, erfahren Sie Schritt für Schritt in dieser Video-Serie:
Und das ist sehr spannend – Sie erinnern sich:
Auch Ihre eigene Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit wirkt sich auf Ihre Mitarbeiter aus. Denn Ihre eigene Resilienz ist sozusagen, wie ansteckend.
Wenn Sie gut für Ihre Mitarbeiter sorgen, werden diese auch gut für Sie sorgen.
Sorgen Sie durch gesundheitsfördernde Führung, die Krankheitstage und längeren Fehlzeiten zu reduzieren.
Gesunde, widerstandsfähige Mitarbeiter, die mit Druck umgehen können, sind ein Wettbewerbsvorteil.
Möchten Sie sich oder Ihre Führungskräfte von einem erfahrenen Experten unterstützen lassen?
Führungskompetenz erweitern: Ihr nächster Schritt
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