Anforderungen an Berater – Was sollten Sie im Fokus haben?
Kennen Sie das Dilemma der Berater?
Die Anforderungen an Berater steigen weiterhin. Getrieben durch die digitalen Veränderungen und damit veränderten Marktbedingungen stehen heute Berater unter enormem Druck.
Sie erleben es womöglich selbst:
Ein atemberaubendes Veränderungstempo, wirtschaftliche Unsicherheiten, immer komplexere Herausforderungen, ein harter Wettbewerb und höchste Anforderungen an profitables Wachstum und Wertsteigerung – die Gründe sind vielfältig.
Erfahren Sie hier, welche Anforderungen und Veränderungen Sie als Berater im Blick haben sollten, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Als Berater ambitionierte Ergebnisse sicherstellen
Anforderungen an Berater
Die Kunden kennen ihr eigenes Marktumfeld und die Bedürfnisse ihrer Kunden meist am besten. Jedoch fehlen andere Perspektiven & Methoden, um die für den Markterfolg notwendigen Innovationen zu beschleunigen. Die Anforderungen an Berater sind heute anders als früher. Insbesondere Soft Skills spielen im harten Wettbewerb eine immer größere Rolle.
Lese-Tipp: Soft Skills Seminare & Trainings für Berater/-innen & Consultants
Exzellente Beratung zeichnet sich dadurch aus, die richtigen Fragen zu stellen, was nicht einfach ist. Die klassische Beratermentalität von „Lehrer sein“ hat ausgedient.
Auch diese Frage ist legitim:
Können Berater zum Start der Beratung die Antworten bereits kennen?
Es gibt meist für komplexe Probleme keine einfache Lösung!
Das eigentliche Dilemma ist zudem häufig, dass Kunden Beratung wünschen, jedoch eigentlich keine Beratung annehmen bzw. eine Coach und keinen Berater benötigen.
Lösungen, die die Kunden begeistern, werden zukünftig noch mehr gemeinsam mit dem Kunden entwickelt.
Die Zukunft der Beratung
Genauer gesagt, fungieren wir als Sparringspartner, ermöglichen eine Außensicht und agieren als Coach indem wir Ideen hinterfragen, das Unternehmen durch die digitale Transformation führen und letztlich in Zeiten hoher Geschwindigkeit Sicherheit und einen strukturierten Ansatz bieten.
Nora Fleischhut, PWC
Man kann es kaum besser auf den Punkt bringen.
Aber wie agiert man überhaupt als Coach?
Wenn man als Berater mit großer Leidenschaft arbeitet und seine Zufriedenheit daraus zieht, wirkungsvoll die bestmögliche Unterstützung für seine Kunden zu liefern, muss es permanent um eine Fragestellung gehen:
Wie kann jede einzelne Intervention so gestaltet werden, dass sie der Einzigartigkeit der Bedürfnisse des Kunden gerecht wird?
Zu den Anforderungen an Berater gehört es auch, diese Expertise zu haben. Erfahren Sie hier direkt mehr zu den Wirkfaktoren von professionellen Coachingansätzen.
Fünf Thesen zur Zukunft der Beratung
In der brandeins (Nr. 02/12, S. 34f.) hat unser Namensvetter Stephan Jansen das „Dilemma der Berater“ weiter aufgedröselt. Seine fünf Thesen zur Zukunft der Beratung möchte wir Ihnen gerne an dieser Stelle zusammengefasst zur Verfügung stellen.
1. Authentizität
Jeder, der einen Berater beauftragt, muss das intern legitimieren. Das führt zu einer besonderen Sorgfalt hinsichtlich der Auswahl. Positive Referenzen, aktive Empfehlungen und Vertrauen zum Berater sind hier wichtige Kriterien.
Ein kleiner Exkurs für Sie:
Vertrauen entsteht auch dadurch, dass Sie kritische Sachverhalte thematisieren können. Wie Sie dabei Ihren Auftrag nicht gefährden, erfahren Sie in unserem Beitrag Kritische Sachverhalte in der Beratung kommunizieren.
Zu den Anforderungen an Berater gehört aber auch, zu wissen, welche Fragen, die Sie als Berater vermeiden sollten.
Was ebenfalls interessant ist:
Dem gemeinsamen Vertrieb von Kunden MIT Berater (bei Kunden des Klienten) prognostiziert er ein Wachstum (hoffentlich können die Berater dann auch verkaufen!), ebenso wie dem Meta-Consulting (Berater beraten Klienten bei der Beraterwahl (das machen wir ja auch schon bei unseren Kunden, die weitere Trainer und Coaches suchen).
2. Individualisierung
Beratung dient nicht mehr nur dem Ausgleich von Unsicherheit, sondern zunehmend der Vermittlung von Spezialwissen und Knowhow. Projekte mit generalisierten Lösungen werden immer weniger akzeptiert.
3. Profilierung
Die Zeiten der „Vollsortimenter“ ist vorbei. Beratung spezialisiert sich zunehmend entlang der Funktionsbereiche. Kleinere und mittlere Berater sollten hier jetzt ihren USP schärfer herausstellen, große sich entweder klar nach Segmenten trennen oder (wirklich) spezialisierte Berater für Kundenprojekte immer wieder neu zusammenführen.
4. Ökonomisierung
Klienten und Einkäufer haben ein Reflexionsniveau hinsichtlich des Problems bekommen, das der Berater nicht unterschreiten sollte. Anforderungen an Berater sind also immer weniger „nur“ Rationalisierung und Effizienz, sondern immer mehr um Change Management, Kommunikation, Unternehmenskultur, etc.
5. Open Innovation
Die Berater bekommen „Konkurrenz“ von Seiten der Kunden des Klienten oder dessen Zulieferer. Viele Probleme werden dort in der Zusammenarbeit ohne Berater gelöst.
In einer Zeit strategischer Verbindungen ist es fast unmöglich, ohne ausgezeichnete Geschäftsbeziehungen dauerhaft großen Erfolg zu haben. Umso wichtiger ist es, dass Sie verstärkt wertvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen und pflegen.
Fazit
Beratung wird also noch viel mehr als bisher eine Entwicklungspartnerschaft. Immer mehr wird akzeptiert werden müssen, dass sich der Klient eben selbst immer doch noch ein bisschen besser kennt als der Berater. Insofern kommt also zwangsläufig vor dem „Rat geben“ erstmal ein Zuhören und Verstehen.
Oder geht es Ihnen eher um Sie selber und Sie möchten sich direkt von einem erfahrenen Experten unterstützen lassen?
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Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt.
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