Bonuszahlungen, Beurteilen, befördern & Co.
Bonuszahlungen – so vermeiden Sie die größten Fehler
Bonuszahlungen: Haben Sie auch schon darüber nachgedacht, dass Sie den Bonus dieses Jahr aufgrund der wirtschaftlichen Lage kappen könnten?
Wie?
Das machen Sie nicht, schließlich hätten ja die Mitarbeiter erst dafür gesorgt, dass es Ihnen als Unternehmer so gut geht?
Prima! Und dennoch ärgern Sie sich jedes Jahr bei den oft jetzt anstehenden Beurteilungen (Bonuszahlungen) oder den darauf folgenden oder nicht folgenden Beförderungs- und/oder Bonusdiskussionen, dass Mitarbeiter/innen wohl nie zufrieden sein können?
Erfahren Sie hier, wie Sie die größten Fehler vermeiden und was Sie beachten sollten.
Bonuszahlungen und dann noch unzufriedene Mitarbeiter?
Tja, vielleicht liegt‘s ja am „System“, mit dem dieser Prozeß oft abläuft
- Mitarbeiter/innen geben (zumindest meistens) ihr Bestes, um
die übertragenen Aufgaben zu erfüllen und zum Unternehmens-
erfolg beizutragen - Führungskräfte sehen das auch und beurteilen meist etwas
besser als „erfüllt die Erwartungen“ oder geben sogar ein
„herausragend“ (oder was immer Ihr Beurteilungssystem hier
ermöglicht) - dann kommen die Personaler ins Spiel (oder wer immer dafür
sorgt) und mahnen an, dass der olle Gauß seine Normalverteilung
ja schließlich nicht zum Spaß definiert hat und nur eine bestimmte
(„vom Management budgetierte“) Summe für die Bonuszahlung
zur Verfügung steht - woraufhin die Beurteiler oder allfällige Gremien die Masse wieder
zu „Normalos“ zurecht stutzt … und fertig ist der Frust. Hierzu hören
wir in unseren Leadership Coachings ausreichende Äußerungen
von unseren Kunden.
Ausgangsthese für Bonuszahlungen
Lass uns Ihnen doch mal eine paar Ideen für Ihre Bonuszahlungen mit auf den Weg geben, die Sie dann in Ruhe weiter denken können.
Vorher jedoch eine Ausgangsthese, der Sie zustimmen sollten:
Wenn wir durchschnittliche Mitarbeiter/innen mit einer durchschnittlichen Performance haben, werden wir auch ein normales, finanziell nicht außergewöhnliches Geschäftsergebnis haben.
Haben wir jedoch viele überdurchschnittlich engagierte Mitarbeiter mit hoher Performance, wird sich das auch in unserem Unternehmensefolg und den finanziellen Kennzahlen zeigen.
Einverstanden?
Bonuszahlungen und deren Wirkung
Ideen für Bonuszahlungen
Denken Sie doch bitte folgende Ideen bezüglich der Bonuszahlungen einmal für Ihr Unternehmen weiter:
- Wenn der Bonus ein „Danke schön“ für die erbrachte Leistung ist, dann wird wenig(er) oder gar kein Bonus bei hoher Leistung wohl wie von meinen/unseren Mitarbeiter/innen wahrgenommen?
- Wenn das aktuelle finanzielle Unternehmensergebnis (deutlich) besser ist als das im Vorjahr und wir den Bonus nicht prozentual anpassen, dann signalisieren wir als Unternehmen was?
- Wie wird es wohl von Leistungsträgern wahrgenommen, wenn diese als „Elite“ eingekauft werden, tatsächlich überdurchschnittliche Leistung zeigen … und dann doch am Ende nur Durchschnitt (in der Beurteilung) sind?
- Was würde (motivationsbezogen) passieren, wenn jeder das Feedback bekommt, das seiner Leistung tatsächlich entspricht,
ohne dass dabei Carl-Friedrich Gauß zum Einsatz kommt? - Was wäre, wenn wir die Bonuszahlungen analog den Gewinnauszahlungen der Lotterien gestalten: Viele Gewinner = weniger Geld für den „Sechser“, wenige Gewinner = hohe Auszahlungssumme?
- Was würde passieren, wenn wir klar kommunizieren würden, wann eine Leistung „normal“ und wann diese außergewöhnlich
ist? - Was würde passieren, wenn wir bei uns im Unternehmen klar gemacht hätten, dass eine Beförderung keine Frage der Stehzeit, sondern der Performance und der Persönlichkeit ist?
Reicht das als Denkanstoss für eventuelle Veränderungen?
Viel Spaß beim Hin- und Herdenken.
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