Besonders Führungskraft tragen Verantwortung und sind täglich vielen Herausforderungen ausgesetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie sich um Ihre eigene Selbstfürsorge kümmern und Burnout vorbeugen, um Ihre Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit zu erhalten.
Leider zeigen die Zahlen, dass immer mehr Menschen an Burnout leiden. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts haben etwa jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland bereits Symptome von Burnout erlebt (Robert-Koch-Institut, 2020).
Die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden sind immens und können sich langfristig auf die Lebensqualität auswirken.
Für eine gute Burnout Prävention gibt es einige Tipps, die Sie befolgen können:
1. Setzen Sie rechtzeitig Prioritäten, um einem Burnout vorzubeugen:
Um sich nicht zu übernehmen und das Burnout-Risiko zu reduzieren, ist es wichtig, Prioritäten zu setzen. Überlegen Sie sich, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche Sie delegieren oder aufschieben können.
Berücksichtigen Sie dabei auch, welche Aufgaben dringlich und welche weniger dringlich sind. Es ist wichtig, dass Sie sich nicht überfordern und ausreichend Zeit für Erholung und Entspannung haben. Lernen Sie, „nein“ zu sagen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich übernehmen.
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Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen und auf Ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Vermeiden Sie es, sich von anderen unter Druck setzen zu lassen und lernen Sie, Ihre Prioritäten zu setzen.
2. Erstellen Sie einen realistischen Arbeitsplan:
Ein gutes Selbstmanagement und ein realistischer Arbeitsplan hilft Ihnen, Ihre Aufgaben effektiv zu erledigen und dabei Ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Vermeiden Sie es, Ihren Arbeitstag zu stark zu strukturieren und lassen Sie ausreichend Zeit für Pausen und ungeplante Aufgaben.
Es ist wichtig, auch Pufferzeiten einzuplanen, um unerwartete Ereignisse oder Verzögerungen zu berücksichtigen. Planen Sie Ihre Zeit realistisch und achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Zeit für Erholung und Entspannung haben.
Es ist besser, weniger Aufgaben mit hoher Qualität zu erledigen, als sich zu übernehmen und am Ende unter Stress und Erschöpfung zu leiden.
3. Burnout vermeiden – Pausen sind wichtig:
Pausen sind eine wichtige Möglichkeit, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Sie helfen Ihnen, Ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten und Stress abzubauen. Versuchen Sie, sich regelmäßig Pausen zu nehmen, auch wenn Sie viel zu tun haben.
Es empfiehlt sich, mindestens alle 90 Minuten eine kurze Pause von 5 bis 10 Minuten einzulegen. Nutzen Sie diese Zeit, um sich zu bewegen und an die frische Luft zu gehen.
Machen Sie einen Spaziergang, treiben Sie Sport oder entspannen Sie bei einer Tasse Tee. Pausen sind wichtig, um sich zu erholen und wieder fokussiert zu werden. Sie tragen dazu bei, dass Sie länger leistungsfähig bleiben und das Burnout-Risiko verringern.
4. Sorgen Sie für ausreichend Bewegung:
Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um Stress abzubauen und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Sie hilft, das Immunsystem zu stärken, die Durchblutung zu verbessern und das Wohlbefinden zu erhöhen.
Versuchen Sie, täglich etwas für Ihre körperliche Fitness zu tun, zum Beispiel durch Sport, Spaziergänge oder Treppensteigen.
Es ist empfehlenswert, mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche zu absolvieren. Wählen Sie eine Sportart, die Ihnen Spaß macht und die zu Ihrem Lebensstil passt.
Auch kleine Bewegungseinheiten im Alltag, wie zum Beispiel das Vermeiden von Aufzügen und das Steigen von Treppen, können dazu beitragen, Ihre körperliche Fitness zu verbessern. Regelmäßige Bewegung trägt dazu bei, dass Sie länger leistungsfähig bleiben und das Burnout-Risiko verringern.
Oder Sie lassen Sie sich gerne auch in unserem Video Intervallfasten inspirieren.
5. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung:
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig, um das körperliche und mentale Wohlbefinden zu unterstützen.
Sie sollte aus einer Vielfalt an Lebensmitteln bestehen, die alle Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten. Vermeiden Sie Fast Food und zu viel Koffein und suchen Sie sich gesunde Alternativen.
Essen Sie viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen, pflanzliche Proteine und gesunde Fette. Trinken Sie ausreichend Wasser und vermeiden Sie zu viel Alkohol und Süßigkeiten. Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass Sie sich energiegeladener und weniger gestresst fühlen und das Burnout-Risiko verringern.
6. Burnout vorbeugen – Gönnen Sie sich genug Schlaf:
Ein ausreichender Schlaf ist wichtig, um den Körper und Geist zu regenerieren. Er hilft, das Immunsystem zu stärken, die Durchblutung zu verbessern und das Wohlbefinden zu erhöhen. Versuchen Sie, jeden Abend genug Schlaf zu bekommen und achten Sie auf eine ruhige Schlafumgebung.
Es empfiehlt sich, mindestens 7 bis 9 Stunden pro Nacht zu schlafen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen, können Sie versuchen, vor dem Schlafengehen Entspannungsübungen durchzuführen, das Licht zu dimmen oder sich von elektronischen Geräten fernzuhalten.
Gönnen Sie sich genug Schlaf, um sich erholt und leistungsfähig zu fühlen und das Burnout-Risiko zu verringern.
7. Entspannen Sie regelmäßig:
Regelmäßige Entspannung ist wichtig, um den Stress abzubauen und sich zu entspannen. Sie hilft, das Wohlbefinden zu erhöhen und die Leistungsfähigkeit zu steigern.
Nutzen Sie Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder autogenes Training, um sich zu entspannen und den Alltagsstress zu verringern.
Es empfiehlt sich, täglich etwas Zeit für Entspannung einzuplanen, zum Beispiel durch ein warmes Bad, eine Massage oder eine ruhige Musik. Auch kleine Entspannungseinheiten im Alltag, wie zum Beispiel Atemübungen oder eine kurze Meditation, können dazu beitragen, den Stress abzubauen und sich zu entspannen.
Ergänzend dazu haben wir dazu noch einen Geheimtipp als Video für Sie: Weniger Stress.
8. Suchen Sie Unterstützung bei ersten Burnout Symptomen:
Wenden Sie sich an Freunde, Familie oder professionelle Hilfe, wenn Sie das Gefühl haben, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Es ist wichtig, sich nicht alleine zu fühlen und Unterstützung anzunehmen.
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