Feedbackregeln – Die wichtigsten Regeln auf den Punkt
Business-Coaching-Kommunikation-Leadership-Topnews
Damit Ihr Feedback auch die volle Wirkung entfaltet
Wertvolle Feedbackregeln dienen Ihnen dazu, dass Ihr Feedback auch als wichtiges Führungsinstrument wirksam ist.
Auch hier ist neben den Regeln wieder Ihre Haltung kann entscheidend. Denn nur, wenn Sie auch wirklich das beste für den anderen möchten und Ihr Gegenüber Sie als Feedbackgeben akzeptiert wird Ihr Feedback sein volles Potential entfalten.
Erfahren Sie in diesem Beitrag die wichtigsten Regeln, um Feedback zu geben und was der Unterschied zwischen Feedback, Lob und Kritik ist.
Lassen Sie uns zunächst damit starten:
Der Unterschied zwischen Feedback, Lob und Kritik
Feedback ist der „Überbegriff“ für die beiden Führungsinterventionen Lob und Kritik, wobei Feedback als Führungsintervention immer auf einen Zeitraum bezogen ist.
Lob und Kritik dagegen sind unmittelbar und zeitpunktbezogen.
Das folgende Bild zeigt die Zusammenhänge dieser Feedbackregel:
Feedbackregeln, um Feedback zu geben
Das sollten Sie beim geben von Feedback beachten:
- Sorgen Sie für einen gelungenen Einstieg mit Rapport
- Nutzen Sie auch für Ihre Feedbackgespräche die Gesprächsphasen des Rüber-Modells
- Eine der wichtigsten Feedbackregeln: FormulierenSie Lob, Anerkennung und Kritik als Ich-Botschaften
- Wenn Sie etwas stört, formulieren Sie das als Wunsch oder Bitte.
- Warten Sie nicht zu lange um das Feedback zu geben („zeitnah“); passen Sie einen geeigneten Moment ab; Kritik sollte sich nicht zu lange „aufstauen“
- Sprechen Sie höflich (Mitarbeiter sind keine Leibeigenen!), freundlich und ohne zu jammern
- Machen Sie keine Vorwürfe oder Beschuldigungen
- Sagen Sie klipp und klar, was Sie sich wünschen bzw. was Sie haben möchten. Erklären Sie kurz (!) Ihren Wunsch oder Ihre Bitte.
- Führen Sie das Gespräch unter vier Augen
- Diese Feedbackregel ist auch sehr bedeutend:
Achten Sie darauf, dass sowohl Sie als auch der Feedback-Nehmer in der richtigen Stimmung und Verfassung sind - Bleiben Sie bei den Tatsachen und beschreiben Sie präzise, was Ihrer Meinung nach (was Sie mitteilen, ist Ihre Reaktion auf ein konkretes Verhalten Ihres Gegenübers und keine Tatsache!) falsch gelaufen ist. Beim „vorsichtigen“ Feedback sollten Sie dies tun, ohne die Worte „Problem“ oder „Kritik“ zu benutzen. Sagen Sie einfach in diesem Fall, was Ihnen aufgefallen ist
- Halten Sie keine Monologe und Grundsatzreden. Ein Feedback-Gespräch ist keine Einbahnstraße. Lassen Sie Ihren Gesprächspartner schnell zu Wort kommen
- Suchen Sie nach Lösungen für die Zukunft. Machen Sie konkrete Vorschläge und bitten Sie Ihren Gesprächspartner (je nach Reifegrad) um eigene Vorschläge und Ideen. Ein wirksames Kritikgespräch ist nach vorne gerichtet und zielt auf Verbesserungen und Vereinbarungen ab. Beziehen Sie sich in Ihrem Feedback auf ein bestimmtes, konkretes Verhalten
- Diese Feedbackregel wird meist ignoriert:
Geben Sie Ihr Feedback in beschreibender Form. Teilen Sie Wahrnehmungen als Wahrnehmungen, Gefühle als Gefühle und Interpretationen als Interpretationen mit - Teilen Sie auch und besonders Ihre positiven Gefühle, Wahrnehmungen und Interpretationen mit
- Machen Sie bei einem negativen Feedback Verbesserungsvorschläge.
Statt zu sagen: „Sie erzählen dauernd Unsinn“.
Sagen Sie besser: „Sie haben jetzt fünf Minuten gesprochen und sich dabei mehrfach wiederholt. Mir ist bereits klar geworden, was Sie meinen. Ich fände es besser, wenn Sie sich kürzer fassen würden, sodass mir mehr Raum für Fragen bliebe.“ - Vermeiden Sie die Suche nach dem „Schuldigen“ für Ihre Reaktion – vielleicht sind Sie es selbst.
- Sprechen Sie den Feedbacknehmer direkt an.
- Es ist nicht entscheidend, wie Sie die Kritik meinen, sondern wie sie ankommt.
- Feedback soll den anderen nicht als Person analysieren.
Feedbackregeln, um Feedback anzunehmen
Und das sind die Regeln, wenn Sie von anderen Feedback bekommen:
- Nehmen Sie Feedback nur an, wenn Sie als Empfänger dazu bereit sind
- Hören Sie genau zu und fragen Sie nach, wenn Ihnen unklar ist, was der andere meint
- Rechtfertigen Sie sich nicht und geben Sie auch keine Erklärungen. Teilen Sie dem Feedbackgeber gegebenenfalls später Ihre Meinung mit und was Sie möglicherweise aus dem Feedback gelernt haben
- Denken Sie daran, dass jede Wahrnehmung stets subjektiv ist
- Lassen Sie den Feedbackgeber aussprechen
- Bedanken Sie sich
Weitere Feedbackregeln
Sofern Sie sich jetzt noch Fragen, was der Unterschied zwischen Lob & Anerkennung ist, kann auch dieser Artikel für Sie interessant sein „Lob & Anerkennung – So prägen Sie eine Anerkennungskultur für Spitzenleistung“
Wenn es Ihnen jetzt noch darum geht, wie Sie ein gutes Kritikgespräch so führen, dass es die gewünschte Wirkung erzielt, dann schauen Sie sich doch gerne ergänzend noch dieses Video zum Thema Kritikgespräche dazu an.
Sofern Sie sich für Mitarbeitermotivation interessieren, erfahren Sie auch in
diesem Video zum Thema Mitarbeitermotivation weitere wertvolle Hinweise aus der Praxis.
Feedbackregeln – Was bringt sich darüber hinaus noch weiter?
Unser Geheimtipp:
Machen Sie es sich ganz einfach und erfahren in den nächsten 60 Minuten, wie Sie das erreichen können und zudem, wie Sie sich weiter veredeln können.
Oder Sie nutzen einen Experten und entscheiden sich für ein individuelles Business Coaching, damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt.
In Führung gehen: Ihr nächster Schritt
Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt. Denn damit gehen Sie in Führung.
- Moderne Führung – warum Ratschläge oft Zeitverschwendung sind
- Warum Sie nie loben sollten
- Pyramidale Präsentationen: Wie Sie Ihr Publikum sofort fesseln
- Was tun, wenn Vorgaben nicht umgesetzt werden
- Moderne Führungskompetenz: Warum Unternehmen heute in flachen Hierarchien mehr denn je gute Führungskräfte benötigen