Jobeinstieg – Tipps für einen gelungenen Start im neuen Job
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Wie bewähren Sie sich am schnellsten in Ihrer neuen Position?
Was wünscht sich Ihr neues Unternehmen für Ihren gelungenen Start im neuen Job?
Wir merken an unseren Coachinganfragen, dass es auch für unsere Kunden nach einem oft aufwendigen und kostspieligen Auswahlprozess für neue Führungspositionen immer wichtiger wird, die Führungskräfte bei Ihrem Jobeinstieg optimal zu unterstützen. Heute lassen wir Sie gerne von einem der zahlreichen Coachings profitieren, das zum Ziel hatte, den Jobeinstieg einer neuen Führungskraft im Unternehmen bestmöglich zu gestalten.
Patentrezept für einen gelungenen Start im neuen Job?
Da jede Position immer wieder anders ist und die Rahmenbedingungen nie gleich sind, kann es für den Jobeinstieg kein Patentrezept geben. Insbesondere da es gelegentlich Abweichungen zwischen dem Jobprofil und der Wirklichkeit, die Sie im neuen Job erleben, gibt – ist eine zu starre Agenda für die erste Zeit oft nicht hilfreich.
Jedoch können nachfolgende Überlegungen für Sie möglicherweise als Vorbereitung dienlich sein:
Tipps für einen gelungenen Start im neuen Job
1. Teamansprache & „Gebrauchsanweisung“
Verzichten Sie bei Ihrem Jobeinstieg – vielleicht auch später 😉 – auf überschwängliche Reden bei der Teamansprache und zu großen Versprechungen. Die alte Kundenregel „weniger versprechen und mehr liefern“ hat auch hier ihre Gültigkeit. Ihre Mitarbeiter beschäftigen bei Ihrem Jobeinstieg ohnehin nur zwei Fragen:
Was sind Sie für eine Persönlichkeit?
Welche Auswirkungen hat Ihre Besetzung auf die eigenen Ziele?
Sie werden von Ihren Mitarbeitern schon nach der ersten Begegnung in eine „Schublade“ gesteckt, das können Sie gar nicht verhindern. Falls Sie gerne in der richtigen „Schublade“ wären, kann für Sie auch dieser Artikel sehr interessant sein: Leadership – die besten Gratis-Tipps.
Gute Erfahrungen haben unsere Kunden mit einer kurzen „Gebrauchsanweisung“ im Umgang mit der eigenen Person gemacht. Denn Ihre Mitarbeiter nehmen Sie auch als Mensch und Persönlichkeit wahr. Hier gilt es authentisch zu bleiben und die Chance damit zu erhöhen, richtig eingeschätzt zu werden. Es ist eine Chance, Ihrem Team Einblicke in Ihre persönlichen Denkweisen, Ihre Motivation und Werte zu geben.
2. Konflikte beim Start im neuen Job
Wenn Sie mit den Menschen in Ihrem neuen Umfeld keinen Konflikt haben, heißt das noch nicht, dass auch andere mit der Ernennung mit Ihnen in Ihrer Position kein Problem haben.
Die Ernennung einer neuen Führungskraft kann einen Sturm von Emotionen auslösen und birgt oft die Gefahr, dass das Unternehmen dabei auch wichtige Leistungsträger verliert.
Wie gestalten Sie nach Ihrer Ansprache die Einzelgespräche? Jeder hat persönliche Themen. Es geht darum, schnell herauszufinden welche das sind.
3. Nutzen Sie frühzeitig das Feedback für sich
Sprechen Sie hier zu Beginn mit jedem Einzelnen Ihres Führungsteams. Sprechen Sie aber unbedingt in nächster Zeit ein zweites Mal mit Ihren Mitarbeitern, nachdem Sie erste Erfahrungen gemacht haben und schildern Sie, wie Sie die aktuelle Situation wahrnehmen. Sie brauchen dazu das Feedback Ihrer Mitarbeiter, damit Sie Ihre Pläne mit der Realität abstimmen können.
Führungskräfte überschätzen in der Regel ihre Stärken und Spielstärke. Wie können Sie sich davor selber schützen und wie legen Sie einen wertvollen „Filter“ bei den Schilderungen von anderen darüber?
4. Gerüchte reduzieren
Manche neuen Führungskräfte versuchen durch lockere Sprüche die Distanz zu den Mitarbeitern zu reduzieren. Von der Wirkung ist jedoch oft das Gegenteil der Fall. Sofern Sie sich in Ihrer Wortwahl zu wenige Gedanken machen, kann das dazu führen, dass Sie mit unüberlegten Äußerungen die Gerüchteküche unnötig zum brodeln bringen.
5. Zeitspanne für einen gelungenen Start im neuen Job
Früher galt als Faustregel, dass eine neue Führungskraft 100 Tage Zeit hat, um sich zu bewähren. Aus unserer Erfahrung hat sich diese Zeitspanne mittlerweile erheblich reduziert.
Respekt und Anerkennung verschafft man sich nur durch Handlungen, die von Ihrem Umfeld auch so wahrgenommenen werden.
Dabei verzetteln sich die meisten Führungskräfte in den ersten Wochen. Hier gilt es immer wieder die Aktivitäten nach der Leitfrage zu priorisieren:
- Was ist meine Aufgabe?
- Was wird von mir erwartet?
- Welche Aktivitäten haben die höchste Auswirkung auf den Erfolg?
6. Kursanpassungen & „Gegenwind“
Es wird ohnehin anders werden, als Sie es erwartet haben und durch äußere Einflüsse werden Anpassungen unabkömmlich sein. Umso wichtiger wird es sein, regelmäßig zu reflektieren und Kursanpassungen vorzunehmen.
Es wird auch Momente geben, in denen Sie Zweifel und „Gegenwind“ erleben. Hierfür gilt es sich im Vorfeld die Frage zu stellen:
„Welche Fähigkeiten habe ich, dass ich diesen Job machen kann und warum hat man sich für mich und keinen anderen im neuen Umfeld entschieden?“
Möglicherweise möchten Sie sich im Vorfeld auch gut vorbereiten, wie Sie mit möglichen Widerständen gegen die von Ihnen erwarteten Veränderungen umgehen können.
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