Leadership Coach – Geht das als Führungskraft eigentlich?
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Können Führungskräfte wirklich „Coach“ sein?
Diese Woche hatten die „Jansens“ mal wieder einen Auftrag am selben Standort, so dass wir nicht getrennt durch die Welt reisen mussten, sondern ein spannendes Gespräch bei der Fahrt nach Hause führen konnten.
Aufhänger war die Frage eines Seminarteilnehmers bei uns gewesen, wie man denn als Führungskraft ein guter Coach werden könne.
Erfahren Sie hier die „Fallstricke“ des Leadership Coachs als Führungskraft und wie Sie diese als Leadership Coach verhindern können.
Leadership Coach als Führungskraft
Unsere Erkenntnisse kurz zusammen gefasst:
Die „Fallstricke“:
- Führungskräfte müssen, sofern Sie erfolgreich sein wollen, ein gutes
Zeitmanagement praktizieren; wir kennen keine Führungskraft, die „massig Zeit“ für alles Mögliche hat - Die meisten Führunsgkräfte sind statistik- und zahlengetrieben
- Oft zählt nur ein „schnelles Ergebnis“ im Sinne einer Vereinbarung
- Deshalb „rutschen“ viele Führungskräfte schnell in die Rolle des Beraters
- Das trifft insbesondere bei erfahrenen Führungskräften zu, die vielfach mit
eigenen „Stories“ signalisieren, wir man „es“ machen solle
Leadership Coach als Führungskraft –
darauf sollten Sie
achten
- Wertvolles Leadership Coaching (wertvolle Gratis-Tipps) kostet Zeit. Schaffen Sie deshalb die richtigen Voraussetzungen und wählen Sie einen Ort, an dem Sie ungestört sind.
- Erfragen Sie bei Ihrem Mitarbeiter seine Wünsche, Erwartungen für das Gespräch.
- Hören Sie gut zu und verhindern Sie es, sich zu schnell ein Urteil über die geschilderte Situation zu machen.
- Verhindern Sie Ichbezogene Ratschläge ohne Emphatie, die keinen wirklichen Wert für die aktuelle Situation haben.
- Formulieren Sie Ihre Empfehlung als Frage. Denn das Ziel ist, dass Ihr Mitarbeiter durch guten Fragen von Ihnen von selbst auf die für ihn richtige Antwort kommt.
- Halten Sie immer wieder inne und achten Sie auf die Reaktionen Ihres Mitarbeiters.
- Bombardieren Sie Ihren Mitarbeiter nicht mit zu vielen Ideen und möglichen Lösungen. Es kann sehr verwirrend und lähmend sein, wenn Ihr Mitarbeiter durch die Menge an Hinweisen nicht mehr weiss, wo er anfangen und wie er die nächsten Schritte gestalten kann.
- Bleiben Sie als Leadership Coach offen, zu welcher Problemlösung Ihr Mitarbeiter tendiert. Zeigen Sie jeweils nur die Konsequenzen und Auswirkungen auf.
- Die endgültige Entscheidung und Verantwortung hat Ihr Mitarbeiter. Seien Sie deshalb auf keinen Fall enttäuscht, wenn Ihr Mitarbeiter Ihre Ratschläge nicht befolgt. Es kann der vertrauensvollen Beziehung schaden, wenn der Mitarbeiter nicht seinen eigenen Weg für sich finden kann. Als Leadership Coach geben Sie Orientierungshilfe, sonst ist es kein Coaching.
- Vereinbaren Sie zum Schluss, inwieweit und ggf. in welchem zeitlichen Rahmen Sie die weitere Entwicklung begleiten sollen.
Unser Fazit:
Leadership Coach als Führungskraft
Coaching wird noch zu oft verwechselt mit „beraten“. Natürlich können Führungskräfte die Rolle eines Leadership Coachs wahrnehmen, wenn Sie Erfahrung in der Prozessberatung haben.
Aber eben nur, wenn Sie eindeutig vorher ihre Rolle geklärt haben und vor allem während des Prozesses nicht aus dieser „fallen“.
Oder möchten Sie sich lieber für die Veredlung Ihrer Coachingkompetenz von einem erfahrenen Experten unterstützen lassen?
Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiter bringt.